Vererbungslehre Vortragende Maria Brauner 30.3.2016

Zu dem Thema Vererbung gab es beim "Letzten Mittwoch im Monat Treff", am 30. März 2016, in der alten Schule in Kettenreith viel Spannendes und Interessantes von Frau Maria Brauner zu hören.

mendel

Gregor Mendel

Johann Gregor Mendel war ein böhmischer Augustinerpater, der im Garten seines Klosters Experimente mit Pflanzen durchführte. Dabei benutzte er die - biologisch gesehen - recht einfache Erbsenpflanze. Die Vorteile der Erbsenpflanze: Sie ist pflegeleicht, da sie nur Wasser und Licht zum Wachsen benötigt. Außerdem führt sie viele Früchte, hier können Experimente besonders repräsentativ durchgeführt werden. Damit war diese Pflanze optimal um die Grundlagen der Vererbungslehre zu untersuchen.

Mit dieser Erbsenpflanze führte er Experimente durch. Er kreuzte Erbsenpflanzen mit weißen Blüten mit Erbsenpflanzen, welche rote Blüten aufwiesen. Die dabei herauskommenden Blüten ( F1-Generation oder auch Tochter-Generation genannt ) wiesen dabei rote Blüten auf. Schaut man sich das Ganze aus Sicht der Vererbung an, so hat die weiße Erbsenpflanze die Information für weiße Blüten vererbt und die rote die Information für rote. Normalerweise müsste man jetzt sagen: Rot und weiß gemischt müsste rosa ergeben. Aber warum ist das hier nicht so? Der Grund liegt darin, dass die rote Farbe sich durchsetzt, sie ist dominant gegenüber der weißen Farbe. Die Erbinformation weiß hat sich nicht durchgesetzt und wird als rezessiv bezeichnet. Aus diesem Grund spricht man hier von einem dominant-rezessiven Erbgang.

Heißt: Wenn reinerbige rotblühende und reinerbige weißblühende Individuen gekreuzt werden, haben alle Mitglieder der F1-Generation eine Erbanlage (ein Gen) für weiß (von einem Elternteil ) und eine Erbanlage für rot (vom anderen Elternteil) vererbt bekommen, sie sind heterozygot. Trotzdem sind sie alle rotblühend, eben weil rot gegenüber weiß dominant ist. Die verschiedenen Formen einer Erbanlage werden auch als Allele bezeichnet.
Auch die AB0-Blutgruppen des Menschen sowie eine Vielzahl weiterer Merkmale bei Pflanzen und Tieren, einschließlich vieler Erbkrankheiten werden nach den Mendelschen Regeln vererbt. Deshalb erlangten seine Entdeckungen in der Tier- und Pflanzenzüchtung sowie in der genetischen Forschung eine herausragende Bedeutung.

Mit viel Applaus wurde Frau Brauner dafür Danke gesagt, und auch Leni Thoma für die guten Mehlspeisen und allen HeinzeldamenHerren!

Ihre Sylvia Neuhuber

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